Die Schüler:innen des 8. Jahrgangs der Heisterbergschule in Hannover Ahlem haben im Rahmen des Diakonieprojekts „Helfende Einrichtungen“ mit den Schwerpunkten Kinderrechte und Kinder in Kriegssituationen im Religionsunterricht eine Ausstellung zu unterschiedlichen Aspekten von Krieg, Frieden und Kinderrechten erarbeitet. Dazu haben sie umfangreiches Informationsmaterial von elf Hilfsorganisationen ausgewertet und künstlerisch aufgearbeitet. Die Schüler:innen kamen darüber miteinander ins Gespräch, auch über ihre eigenen Erfahrungen mit Flucht und Krieg. Ein Schüler schrieb einen Text über seine eigene Flucht.
Die Katholische Akademie Hannover unterstützte dieses Projekt aktiv mit einem Workshop zum Thema Nationalsozialismus. Im Fokus des Workshops stand die Jugendorganisation der Nationalsozialisten, die Hitlerjugend. Anhand einer Folge der Doku-Drama-Serie Der Krieg und ich, die an biografische Zeugnisse angelehnte Geschichten junger Protagonist:innen des Zweiten Weltkriegs erzählt, analysierten die Schüler:innen die Ziele und Funktionsweise der Hitlerjugend und stellten Fragen an heutige ideologische Beeinflussung junger Menschen.
Am 7. Mai fand dann zum Abschluss des Projekts mit allen Beteiligten der Friedenstag in der Martin-Luther-Kirche in Ahlem statt. Hierzu steuerten die Schüler:innen ihre Ausstellung bei. Außerdem kümmerten sie sie sich – gemeinsam mit dem Café Faire Bohne – um das leibliche Wohl der Besucher:innen. Alle Einnahmen aus Kollekte und Spenden kamen dem Verein Ärzte ohne Grenzen sowie UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, zugute.
Zum Ausklang der Ausstellung fand ein Gospelgottesdienst mit dem Pop- und Gospelchor „ChoroFun“ statt, den die Schüler:innen mit Beiträgen mitgestalteten. Sie trugen Texte von Udo Lindenberg (Wozu sind Kriege da) und Udo Jürgens (5 Minuten vor 12) vor und sangen ein Lied von Abannibi – Frieden.
