Antisemitismus gestern und heute
in Kooperation mit RIAS (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus) Niedersachsen, der Gedenkstätte Ahlem und dem ZeitZentrum Zivilcourage
Die RIAS Niedersachsen verzeichnet nicht nur seit dem 7. Oktober eine steigende Anzahl antisemitischer Vorfälle. Auch auf Bundesebene häufen sich die Übergriffe. Der Antisemitismus zeigt sich in vielen Formen, die für Betroffene bedrohende Ausmaße annehmen.
Wir wollen in diesem Seminar an unterschiedlichen Orten die Hintergründe und Ausdrucksformen in Niedersachsen, mit konkreten Beispielen in Hannover erkunden:
Wie sickert der Antisemitismus der NS-Diktatur in die heutige Gesellschaft? Was verbirgt sich hinter antisemitischen Vorfällen? Was können wir vor Ort dagegen tun? Wie funktioniert die Meldestelle? Welche Initiativen und Kampagnen gibt es in der eigenen Stadt, z.B. in Hannover?
Wir richten den Blick sowohl auf die Geschichte des Antisemitismus als auch auf aktuelle lokale Akteure und Vorfälle. In der Gedenkstätte Ahlem, am Ort der ehemaligen Israelitischen Gartenbauschule Ahlem, und im ZeitZentrum Zivilcourage, einem interaktiven Lernort zur hannoverschen Stadtgesellschaft im Nationalsozialismus, gehen wir diesen Fragen nach.
Ablauf:
Freitag, 16. Februar 2024:
Impulsvortrag zum aktuellen Forschungsstand zur Geschichte des Antisemitismus, Prof. Peter Longerich, Historiker;
Führung durch die Gedenkstätte Ahlem, Shaun Hermel, stellv. Leitung der Gedenkstätte Ahlem;
Antisemitische Vorfälle in Hannover/Niedersachsen, Kategorien von Antisemitismus, Katarzyna Miszkiel-Deppe, Projektleitung RIAS Niedersachsen
Samstag, 17. Februar 2024:
Erkundung von Biographien aus der Geschichte der hannoverschen Stadtgesellschaft im Nationalsozialismus, unterschiedliche Erscheinungsformen und Funktionen des Antisemitismus erkennen, Marian Spode-Lebenheim, Pädagogische Leitung ZeitZentrum Zivilcourage;
Funktion von offiziellen Meldungen antisemitischer Vorfälle, politische Herausforderungen, aktuelle Projekte/Initiativen gegen Antisemitismus, Katarzyna Miszkiel-Deppe, Projektleitung RIAS Niedersachsen
Leitung | Margit Pfeifer, Katholische Akademie Hannover |
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Referent*innen | Prof. Dr. Peter Longerich, Historiker Shaun Hermel, stellv. Leitung der Gedenkstätte Ahlem Katarzyna Miszkiel-Deppe, Projektleitung RIAS Niedersachsen Marian Spode-Lebenheim, Pädagogische Leitung ZeitZentrum Zivilcourage |
Kosten | 10 Euro, Förderung möglich |
Veranstaltungsort/Uhrzeit | 16. Februar 2024 │15:00-19:30 Uhr Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, 30453 Hannover 17. Februar 2024 │10:00-14:30 Uhr ZeitZentrum Zivilcourage, Theodor-Lessing-Platz 1A, 30159 Hannover |